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27. April 2018
Die auf wachsenden Konsum getrimmte Wirtschaft beutet den Planeten immer massiver aus und raubt künftigen Generationen die Lebensgrundlage. Trotz des enormen Ressourcenverbrauchs gelingt es dabei nicht einmal, die grundlegenden Bedürfnisse aller Menschen zu stillen. Ganz im Gegenteil: Ökonomische und soziale Ungleichheiten nehmen stetig zu, Hunger und Armut bestehen fort. Dennoch ist der Glaube an wirtschaftliches Wachstum ungebrochen – in der Politik wie auch in der Wirtschaftswissenschaft.
Hier setzt Kate Raworth an: Ihr Modell der »Donut-Ökonomie« zeigt auf, wie eine radikale Neuausrichtung des ökonomischen Denkens und Handelns – orientiert an sozialen und ökologischen Zielen – aussehen muss. Damit weist sie einen Weg aus dem Krisenkapitalismus auf und macht Mut für eine bessere Zukunft.
Am 27. April stellt Kate Raworth in Berlin die Thesen ihres neuen Buches vor. Im Anschluss an ihren Vortrag diskutiert sie mit den Veranstaltern und dem Publikum, welche konkreten Anknüpfungspunkte sich aus ihrem Modell der »Donut-Ökonomie« ergeben – für die Gesellschaft, die Politik und die Wirtschaftswissenschaft.
Vortrag und Debatte mit:
- Kate Raworth, Ökonomin (Oxford und Cambridge)
- Ellen Ehmke, Oxfam Deutschland e.V.
- Jonathan Barth, Mitglied im Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.
Moderation:
- Daniel Leisegang, Blätter für deutsche und internationale Politik
Veranstalter:
- Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.
- Oxfam Deutschland e.V.
- Blätter für deutsche und internationale Politik
Hinweis: Die Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen: https://www.boell.de/de/livestream?dimension1=division_stift