–
6. März 2018
Wenn man von erneuerbarer Energie, Energieeffizenz und CO2 Einsparungen spricht, dann denkt man oft in erster Linie an den Stromsektor. Aber auch im Wärmebereich, der einen Großteil des Nutzenergiebedarfs in der europäischen Union ausmacht und großteils noch fossil dominiert ist, muss eine „Wärmewende“ forciert werden damit die gesetzten Klimaziele erreicht werden können. Dazu wurden auf europäischer Ebene verschiedene Richtlinien verabschiedet, die sich dem Thema Energieeffizienz und im speziellen auch dem Gebäudesektor widmen. Darin werden für Neubau, ebenso wie für die Sanierung von Bestandsgebäuden, Mindestanforderungen an die thermische Qualität definiert.
Um die Dekarbonisierung des Gebäudesektors voranzutreiben, benötigt es neben neuesten architektonischen Konzepten und ambitionierter Sanierungsfahrpläne für den Gebäudebestand auch die effiziente Einbindung von erneuerbaren Energien zum Heizen und Kühlen der Gebäude. Wie die Strategie auf europäischer Ebene aussieht und wie eine solche Wärmewende bis 2050 auch in Österreich umgesetzt werden könnte, wird in den nächsten Energiegesprächen thematisiert. Diese Energiegespräche stehen im Zeichen des leider viel zu früh verstorbenen TU-Experten Raphael Bointner, der sich ebenfalls leidenschaftlich mit diesen Themen auseinandergesetzt hat.
Mit Beiträgen von:
□ Simon Pezzutto, EURAC
„Internationale Forschungskooperationen im Bereich der Gebäudeeffizienz – In memoriam Raphael Bointner“
□ Oliver Rapf, Buildings Performance Institute Europe
„Politische Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung des Gebäude-Sektors auf europäischer Ebene“
□ Andreas Müller, EEG TU Wien
„Wärmezukunft 2050: Wie gelingt die Dekarbonisierung des österreichischen Gebäudesektors“
□ Karin Stieldorf, ÖGNB
„Architektonische Konzepte für die Wärmewende“
Moderation & Einleitung: Reinhard Haas, EEG, TU Wien
Im Anschluss an die Impulsreferate findet eine Podiumsdiskussion unter Einbindung des Publikums statt. Zum Abschluss der Veranstaltung wir zu einem kalten Buffet eingeladen.