27. April 2017
Seit Jahrzehnten schon ist die Ökologisierung der sozialen Marktwirtschaft Thema der gesellschaftlichen
Diskussion. Weitere Jahrzehnte davor hat sich die Wissenschaft eingehend damit befasst.
Theoretischen Grundlagen zur Internalisierung externer Effekte und Herstellung von Kosten-
wahrheit folgten konzeptive Arbeiten zur Vorbereitung der Praxis. Auch Nichtregierungsorganisationen
haben zahlreiche Vorschläge dazu vorgelegt. Realisiert wurde davon (fast) nichts.
Angesichts der bedrohlichen Entwicklung des Klimawandels und des Ziels des Abkommens von Paris
(COP21) wäre es naheliegend, mit einer Energie- und CO2-Abgabe den Auftakt für eine solche
Ökologisierung zu schaffen.
Offensichtlich gibt es starke gegenläufige Interessen. Führt eine solche neue Steuer zu dramatischen
Belastungen von Wirtschaft und Privaten, löst sie soziale Probleme aus? Wird die Industrie abwandern
und werden tausende Arbeitsplätze vernichtet? Kann dadurch effiziente Energienutzung und
Ressourcenschonung wirklich eingeleitet und realisiert werden? Machen Rebound-Effekte Effizienz-
gewinne zunichte? Oder löst eine solche Abgabe technologischen Fortschritt und Innovation aus und
stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft?
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