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21. April 2016
Moderne Gesellschaften sind durch eine zunehmende ethnische, kulturelle und religiöse Pluralisierung gekennzeichnet. Einem Prozess, der sich in Europa durch die massenhafte Migration von Kriegsflüchtlingen noch erheblich verstärken wird. Dieser Befund zwingt mehr denn je dazu, über Strategien des Umgangs mit Diversität nachzudenken, zumal manche Konzepte der Integrationspolitik sich als wenig wirksam erwiesen haben. Der Vortrag, in dessen Mittelpunkt die religiöse Pluralität steht, versucht, eine spezifisch demokratische Antwort auf das Diversitätsproblem zu finden, und zwar im Sinne eines jeweils neu auszutarierenden modus vivendi und „modus procedendi“.
Gunnar Folke Schuppert ist Professor für Staats- und Verwaltungswissenschaft am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin. Zur Zeit ist er ein Gast am IWM.
Vortrag in deutscher Sprache!