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10. Mai 2017
Mit dem Inkrafttreten des UN-Klimaabkommens von Paris am 4. November 2016 hat die internationale Staatengemeinschaft unter anderem das gemeinsame Ziel beschlossen, die globale Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die Umsetzung des Klimaabkommens und der notwendige Strukturwandel der Energieversorgung haben tiefgreifende Folgen auch für die Finanzwirtschaft. Während sich international immer mehr Anleger und Finanzinstitutionen wie Pensionsfonds, Stiftungen, kirchliche Organisationen, Universitäten, aber auch Städte, Gemeinden und mit Irland auch ein Staat dazu entschlossen haben, in ihren Veranlagungen keine Profite mehr auf Kosten des Klimas machen zu wollen, sind immer noch weitere Teile des Fondsmarkts in fossile Energie und klimaschädliche Aktivitäten investiert.
Anlässlich der vom 5. bis 13. Mai stattfindenden internationalen Divestment Week wird die Veranstaltung die Risiken klimaschädlicher Investitionen und mögliche Alternativen thematisieren. Vorgestellt werden u.a. Ergebnisse einer neuen Untersuchung, die 500 Publikumsfonds österreichischer Kapitalanlagegesellschaften auf ihr fossiles Exposure analysiert, konkrete Alternativen präsentiert und auch die politische Dimension für den heimischen Finanzplatz beleuchtet. Dass Divestment aus fossilen Veranlagungen erfolgreich möglich ist, wird als internationale Gastrednerin die Direktorin der Sainsbury Family Charitable Trusts, Sian Ferguson, aufzeigen. Inhaltliche Inputs erfolgen von Georg Günsberg (Günsberg Politik- und Strategieberatung), Armand Colard (ESG Plus) und Wolfgang Rattay (Sustainable Alpha).
Moderiert wird die Veranstaltung von Adam Pawloff (NEONGREEN Network)
Die Teilnahme ist gratis, Anmeldung ist erbeten