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18. Juli 2016
Grüne Ökonomie ist Hoffnung und Streitthema zugleich. Den einen verspricht sie den Ausweg aus den ökonomischen und ökologischen Dauerkrisen und die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie. Für andere ist Grüne Ökonomie ein „Weiter so“ im Grünen Gewand, die die ökologische Plünderung des Planeten nicht stoppen wird und soziale Ungleichheiten eher noch verschärfen wird. Taugt das Konzept der "Grünen Ökonomie" als neues Leitbild, das vor allem auf technische Innovation setzt, von den Erneuerbaren Energien bis zur Elektromobilität? Und kann man die Natur retten, indem man ihren Ökosystemleistungen einen Geldwert gibt? Wo stoßen Effizienzstrategien an ihre Grenzen? Welche Innovationen brauchen wir wirklich, wenn wir die Transformation der Gesellschaften sozial und ökologisch gerecht gestalten wollen?
Im Buch „Kritik der Grünen Ökonomie“ unterziehen Barbara Unmüßig und ihre Koautor*innen die Grüne Ökonomie einer kritischen Prüfung, testen ihre Versprechen und beschreiben ihre blinden Flecke.
Darüber diskutiert Simone Peter gemeinsam mit Barbara Unmüßig und Harald Welzer.