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23. Mai 2018
Die Energie- und Nachhaltigkeitswende ist Dreh- und Angelpunkt zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, den Sustainable Development Goals (SDGs). Ein „Weiter-wie-bisher“ steht nicht zur Debatte, denn alle Szenarien für ein „Business-As-Usual“, kurz BAU-Szenarien, landen bis zur nächsten Jahrhundertwende im Desaströsen. Die neue Klima- und Energiestrategie der Österreichischen Bundesregierung trägt diesen dramatischen Perspektiven spät, aber doch Rechnung. Einige Kritik muss sie sich dennoch gefallen lassen.
Eine wahrhaft zukunftsfähige Nachhaltigkeitswende braucht neben technischen Innovationen vor allem „soziale Innovationen“. Sie sind der Schlüssel zu effektivem Umwelt- und Klimaschutz, denn sie betreffen die sozialen Techniken und Praktiken, die Arbeits- und Lebensstile der Menschen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass mit technischen Innovationen oft nur 30-40% des Machbaren ermöglicht wird. Der überwiegende Teil wird durch sozialen Interaktionen bestimmt. Wie wir essen, konsumieren, arbeiten, uns bilden und fortbewegen, unsere Freizeit verbringen und vieles mehr, hängt von eingeübten alten bzw. ausprobierten neuen Mustern und Abläufen ab.
Alfred Strigl leitet das ÖIN – Österr. Institut f. Nachhaltige Entwicklung an der Univ. für Bodenkultur Wien, ist Geschäftsführer der Plenum GmbH und Mit-Gründer zahlreicher Initiativen. Er ist Berater am zweijährigen, berufsbegleitenden Lehrgang „Soziale Verantwortung. Gestaltungskompetenz für den gesellschaftlichen Wandel“ der ksoe, der wieder am 1. Oktober 2018 starten wird.
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Anmeldung bis spätestens 17.5.2018 an office@ksoe.at, Tel: 01/310 51 59 - 72.