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20. Oktober 2016
Die intensive, hochspezialisierte Landwirtschaft führt zu weitreichenden Umweltproblemen. Hohe Stickstoffüberschüsse aufgrund von Überdüngung, Pestizideinsatz, Schaffung von Monokulturen sowie die Methanemissionen aus der Tierhaltung haben bedeutende Auswirkungen auf Biodiversität, Boden-, Luft- und Wasserqualität sowie den Ausstoß von Klimagasen. Insgesamt war die Landwirtschaft im Jahr 2013 für 6,7 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich - ein Emissionsrückgang fand in den vergangenen Jahren kaum statt. Marktwirtschaftliche Instrumente werden zwar an verschiedenen Stellen immer wieder diskutiert, jedoch beschränkt sich die Umsetzung in der Regel auf Subventionen. Im Rahmen der FÖS-Tagung wird darüber diskutiert, wie die Landwirtschaft nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert werden kann, aber zugleich auch ökologische und soziale Herausforderungen adressiert werden können.
Mit dem niedersächsischen Landesminister Christian Meyer MdL und dem Abteilungsleiter für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im Bundesministerium für Energie und Landwirtschaft, Clemens Neumann, konnten interessante Keynote-Speaker gewonnen werden. In den Workshops können Sie sich unter anderem mit Dr. Michaela Schmitz vom Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Dr. Thomas Fiedler vom Kasseler Institut für ländliche Entwicklung, Hans Foldenauer vom Bund Deutscher Milchviehhalter, Katrin Wenz vom BUND oder Martin Hofstetter von Greenpeace austauschen. Beim politischen Abschlusspodium werden Franz-Josef Holzenkamp MdB (CDU), die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ute Vogt MdB (SPD), Oliver Krischer MdB (Bündnis 90 / Die Grünen) und Eva Bulling-Schröter MdB (die Linke) über die Ausrichtung einer künftigen Landwirtschaftspolitik diskutieren.
Im Anschluss an die Fachkonferenz wird der diesjährige Adam-Smith-Preis verliehen - auch hierzu sind Sie besonders eingeladen. In Kürze wird der/die PreisträgerIn bekanntgegeben