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12. Juni 2018
Zeit ist eine fundamentale Kategorie menschlichen Lebens und Erlebens, entzieht sich aber dennoch hartnäckig den Versuchen, sie allgemein verbindlich zu definieren. Über bildhafte Ausdrücke versuchen wir die Zeit „dingfest“ zu machen: Wir sprechen davon, Zeit zu haben, sie zerrinnt zwischen den Fingern, wir können sie sparen oder verschwenden und zum Gegenstand von Zeitmanagement machen. Menschliches Zeit-Erleben ist für uns alle unweigerlich von Endlichkeit geprägt; dennoch erlangt die Zeitwahrnehmung eine besondere Qualität, wenn deutlich wird, dass die noch verfügbare Lebenszeit begrenzt ist. Obwohl in Wirtschaft und Beruf das Schlagwort „Zeit ist Geld“ gilt, ist es nur im übertragenen Sinne möglich, Zeit zu kaufen. Durch die Digitalisierung wurden sowohl die Geschäftsprozesse als auch unser Alltag beschleunigt, und immer mehr Menschen fühlen sich als Getriebene. Gleichzeitig wird der Ruf nach mehr quality time, Achtsamkeit und Entschleunigung lauter. Diese und andere Facetten des Themas „Zeit“ werden in der „Open-Minds“-Diskussion ausgelotet.
Diskutierende:
Univ. Prof. Tina Wakolbinger, Institut für Transportwirtschaft und Logistik, WU
Mag. Robert Oberndorfer, Geschäftsführer der CS Caritas Socialis
Robert Pienz, geschäftsführender Intendant, Schauspielhaus Salzburg
Moderation:
Univ.Prof. Dr. Gerlinde Mautner, Institut für englische Wirtschaftskommunikation, WU