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18. September 2019
Begrüßung und Moderation: Gerhard Marchl, Karl-Renner-Institut
Referent_innen:
Stefanie Wöhl hat seit kurzem den Jean Monnet Lehrstuhl „Diversity and Social Cohesion in the European Union” an der FH des BFI Wien inne. Dort war sie von 2015 bis 2018 Leiterin des „Stadt Wien Kompetenzteam für European and International Studies” im Studiengang „Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung“.
Lukas Oberndorfer ist Referent für Europarecht, Binnenmarktpolitik und Europaforschung in der Abteilung EU & Internationales der Arbeiterkammer Wien. Er arbeitet zu einer kritischen Theorie und Empirie der europäischen Integration und des Europarechts.
Inhalt
Die EU, so heißt es vielfach, befindet sich in ihrer schwersten Krise seit ihrem Bestehen. Der Brexit, also das erstmalige mögliche Ausscheiden eines Mitglieds, ist nur eine der bedeutendsten Krisenerscheinungen. Hinzu kommen die in einigen Mitgliedstaaten wieder aufkeimenden Nationalismen, steigende Ungleichheit sowie die Unfähigkeit der Union und ihrer Mitglieder, sich in wichtigen Fragen wie der Migration auf gemeinsame Lösungen zu einigen.
Stefanie Wöhl, Lukas Oberndorfer und die weiteren Autor_innen des Buches „The State of the European Union“ analysieren die Auswirkungen des unzureichenden Krisenmanagements auf die weitere Ausrichtung des europäischen Einigungswerkes. Welche Folgen hatten die Maßnahmen zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in den einzelnen Mitgliedstaaten und in weiterer Folge auf das institutionelle Gefüge, die demokratische Legitimität und den ökonomischen Zusammenhalt der EU? In welche Richtung wird sich die EU entwickeln?
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch bei Erfrischungsgetränken und Snacks.