ganztags
27. November 2019
Wir in Europa nutzen für unseren täglichen Konsum mehr natürliche Ressourcen als wir haben. Dass das so bleibt, dafür soll auch das geplante Handelsabkommen der EU mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur sorgen: Zitrusfrüchte, Fleisch und Getränke aus Argentinien und Brasilien für den Massenkonsum, Soja und Mais als Tierfutter, Agrartreibstoffe aus Zuckerrohr für Benzintanks. Wie verknüpft der „freie“ Handel Süd und Nord, Arm und Reich, die Ausbeutung von Ressourcen mit Konsum? Wer profitiert, wer verliert und auf welche Weise verstärkt Handel ökologische Ungleichheit? Welcher Schutz vor sozial- und umweltschädlicher Produktion ist denkbar, der transnationale Solidarität miteinschließt? Über den Zusammenhang von Exportlandwirtschaft, Freihandel und ökologischer Ungleichheit diskutieren:
Anke Schaffartzik (Institut für Soziale Ökologie, BOKU Wien)
Karin Fischer (Institut für Soziologie, JKU Linz)
Franziskus Forster (ÖBV/Via Campesina)
Anja Appel (Koordinationsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO))
Moderation: Melanie Pichler (Institut für Soziale Ökologie IFF an der BOKU)
Eine Veranstaltung von Mattersburger Kreis, Paulo Freire Zentrum, Johannes Kepler Universität Linz, Südwind, ÖBV Via Campesina, Dreikönigsaktion, und UniNetz.