24. Mai 2016
„Wir leben in einer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen das Gefühl haben, einer stummen, gleichgültigen Welt gegenüber zu stehen. Die Folge ist ein individuelles, ja sogar ein kollektives Burn-out. Menschen, die ein gelingendes Leben führen, haben eine lebendige Verbindung etwa zu anderen Menschen, zur Natur, zu ihrer Arbeit. Das Leben gelingt nicht allein, wenn wir reich an Ressourcen und Optionen sind, sondern wenn wir es lieben.“ Heise Online 4.4.2016
Hartmut Rosa (* 1965) ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, steht dem Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt als Direktor vor und ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift Time & Society. Rosa ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Weltbeziehungen im Zeitalter der Beschleunigung (2012), Beschleunigung und Entfremdung - Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit (2013), mit Wolfgang Endres: Resonanzpädagogik. Wenn es im Klassenzimmer knistert (2016) und ganz aktuell Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung (2016): Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. Dies ist, auf die kürzestmögliche Formel gebracht, die Kernthese seines neuesten Buches, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann.