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5. Dezember 2019
Holz zählt zu den weltweit wichtigsten nachwachsenden Rohstoffen und stellt auch in Österreich einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Die Holznutzung im österreichischen Wald betrug 2018 rund 19 Millionen Erntefestmeter (ohne Rinde). Rund 20 % wird direkt als erneuerbarer Energieträger genutzt. Der Großteil des gewonnenen Holzes geht in die Sägeindustrie sowie in die Papier- und Plattenindustrie und kann über Kaskaden- und Koppelnutzung potenziell zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet werden.
Die Veranstaltung fokussiert auf neue Anwendungen, innovative Produkte und Technologien in Zusammenhang mit der stofflichen Nutzung des Rohstoffs Holz und behandelt unter anderem folgende Fragen:
- Wo liegen die Potenziale von Holz als chemisch-technischer Rohstoff?
- Nachhaltige Nutzung von Lignin - welche Chancen und Herausforderungen gibt es?
- Wo liegen die ökologischen Vorteile von holzbasierten Cellulosefasern?
Zu dieser Thematik erwarten Sie neueste Entwicklungen in Industrie und Forschung, unter anderem aus der Forschungsinitiative Produktion der Zukunft und dem Bio-based Industries Joint Undertaking. Zudem werde Studien vorgestellt, die sich mit Möglichkeiten und Grenzen eines forcierten Einsatzes von biobasierten Produkten und mit dem Nutzungspotenzial von sekundären Rohstoffen aus biobasierten Prozessen in Österreich befassen.
Veranstalter: BMVIT in Kooperation mit dem Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO)
Moderation: Astrid Reinprecht (ÖGUT)
Programm
09:00 Welcome & Anmeldung
09:15 Begrüßung
- Theodor Zillner, Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
- Hubert Culik, Fachverband der Chemischen Industrie (FCIO)
09:35 Einführung
- Keynote: Holz als chemisch-technischer Ausgangsstoff in der Bioökonomie
Thomas Rosenau, Universität für Bodenkultur Wien, ABCT Tulln - Ökologische Aspekte von holzbasierten Cellulose Fasern
Josef Innerlohinger, Lenzing Aktiengesellschaft
10:20 Neue Entwicklungen aus Forschung und Industrie
- Biobased Industries & Horizon 2020 – Förderung und Kooperation im Europäischen Rahmenprogramm
Ines Haberl, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG - Antimikrobielle Proteine aus Abfallströmen durch intelligente Bioprozesstechnologie
Christof Herwig, TU Wien - SUSBIND – Nachhaltiges bio-basiertes Bindemittel für Holzwerkstoffplatten
Stephen Webb, RTDS Group
Moritz Bühner, FRITZ EGGER GmbH & Co. OG
10:55 KAFFEEPAUSE
11:25 Neue Entwicklungen aus Forschung und Industrie
- SElectiveLi – Der Mehrwert von Lignosulphonaten
Hedda Weber, SAPPI PAPIER HOLDING GMBH - BioREg - Beispiel einer regionalen Reststoff Bioraffinerie
Viktoria Leitner, Kompetenzzentrum Holz GmbH - Flippr² – Forschung zu biogenen Wertstoffen aus der Zellstoffindustrie
Thomas Timmel, Papierholz Austria - Biobasierte Klebstoffe aus Lignin
Georg Gübitz, Universität für Bodenkultur Wien - Entwicklung textiler Biocomposite als ökologische Alternative zu glasfaserverstärktem Kunststoff
Günter Wuzella, Kompetenzzentrum Holz GmbH - Faktencheck der FTI-Initiative „Produktion der Zukunft"
Maria Bürgermeister-Mähr, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
12:25 Interaktiver Austausch am Marktplatz
13:10 MITTAGSPAUSE
14:10 Studien und Aktionsplan Bioökonomie
- Update zum österreichischen Aktionsplan Bioökonomie
René Albert, BMVIT - Möglichkeiten und Grenzen eines forcierten Einsatzes von biobasierten Produkten in Österreich
Andreas Windsperger, Bernhard Windsperger, Institut für Industrielle Ökologie
>> Diskussion mit Studienautoren
- Austrian BioCycles: Biobasierte Industrie als Bestandteil der Kreislaufwirtschaft
Veronika Reinberg, alchemia-nova GmbH
Manfred Gronalt, Universität für Bodenkultur Wien
>> Diskussion mit StudienautorInnen
15:30 NETWORKING
16:30 ENDE
Downloads
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis spätestens 2. Dezember 2019 erforderlich. Beschränkte Teilnehmerzahl, bitte rechtzeitig anmelden!5. Dezember 2019, 9:15 – 16:30 Uhr
Wirtschaftskammer Österreich, Rudolf Sallinger Saal, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Kontaktadresse
ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik
Karin Granzer-Sudra
Tel.: +43/(0)1/315 63 93 – 26
E-Mail: karin.granzer-sudra@oegut.at