25. April 2017
Der aktuelle Prozess der Digitalisierung löste eine neuerliche Debatte über die Zukunft der Arbeit aus, in der Fragen nach der Anzahl der Arbeitsplätze und der Qualität der Arbeit aufgeworfen werden. Vielfach wird dabei zu Unrecht davon ausgegangen, dass die Technikentwicklung die Veränderung der Arbeit bestimme. Dagegen hebt die Soziologie die Zielsetzungen, Strategien und Konflikte gesellschaftlicher Akteure hervor und verweist darauf, dass die Technik verschiedene Organisationsformen der Arbeit ermöglicht.
Programm
In der Lecture werden folgende Themen behandelt:
- Wie unterscheidet sich die gegenwärtige Welle der Technisierung und Automation von früheren?
- Wie verändert sich die Qualität der Arbeit im Prozess der Digitalisierung?
- Welche Optionen zur Gestaltung von Arbeit bestehen auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene?
Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse behandelt Jörg Flecker die Auswirkungen der Technisierung bzw. der Digitalisierung auf Arbeitsstrukturen, Arbeitszeit und
Entlohnung und lädt dazu ein, gemeinsam mit ihm über die Chancen und Herausforderungen für ArbeitgeberInnen wie ArbeitnehmerInnen zu diskutieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung über www.postgraduatecenter.at/unimind wird gebeten.
Über den Vortragenden
Jörg Flecker ist Professor und Institutsvorstand am Institut für Soziologie der Universität Wien, forscht und lehrt in den Bereichen neue Technologien und Arbeit, Arbeit in transnationalen Wertschöpfungsketten, Arbeitszeit, Qualität der Arbeit sowie Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Er war von 1991-2013 Wissenschaftlicher Leiter und ist derzeit Obmann der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA).
uniMind | Partner:
WKO Wien, BMLFUW, Initiative Wachstum im Wandel
uniMind | Kooperation:
Universität Wien (Forschungsservice und Nachwuchsförderung)
uniMind wurde von der UNESCO als UNDekaden-Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.