25. August 2016
Die Technologiegespräche auf der Suche nach neuen Wegen und Werkzeugen zur Reise ins Zeitalter der neuen Aufklärung. Die einst radikalen Ideen der Aufklärung zu Lebzeiten von Kant, Rousseau oder Voltaire ermöglichten revolutionäre Erkenntnisse in den Wissenschaften und ebneten den Menschenrechten und der industriellen Revolution den Weg. Europa genoss dadurch über ein Jahrhundert eine geistige und geopolitische Vormachtstellung. Heute ist die Welt multipolar und um ein Vielfaches komplexer geworden. Produkte, Güter und Dienstleistungen konkurrieren weltweit und die virtuelle Vernetzung und Digitalisierung lässt in vielen Bereichen Grenzen fallen.
Zugleich zeigen sich die Grenzen des Wachstums und ungebremsten Ressourcenverbrauchs. Die Wissenschaft bringt radikale neue Einsichten, neue Fragen stellen sich. Wie viel muss der Mensch über sein genetisches Erbe wissen, wie damit umgehen? Welche Rolle übernehmen künftig Roboter oder gar Mutanten in der Gesellschaft? Wo sind nun die Pioniere im Zeitalter von Internet der Dinge und Industrie 4.0? Und welche Wege finden Kollaborationen und Austausch zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie, um sich heutigen Herausforderungen zu stellen? Trends wie Open Innovation oder neue, kooperative Forschungs- und Geschäftsmodelle zeigen sich schon. Hat die neue Aufklärung schon begonnen?
Das bmvit ist in diesem Jahr mit folgendem Arbeitskreis vertreten:
Silicon Austria: Ein Game-Changer für den österreichischen Hochtechnologiestandort?
Im globalen Rennen um die Digitalisierung der Wirtschaft und die Umbrüche von Industrie 4.0 kommt derIKT/Elektronikindustrie zunehmend eine Sonderrolle zu: Sie hat strategische Bedeutung für die Organisation von Wertschöpfungsketten, für Produkt- und Prozessqualität und bildet die technologische Grundlage für fast alle kritischen Innovationen in den meisten Wirtschaftssektoren. Obwohl Österreich über eine traditionell gut entwickelteIKT/Elektronikindustrie verfügt, erscheint das nationale Ökosystem für diesen wissensintensiven Sektor noch ausbaufähig zu sein. Ist es daher Zeit für ein Silicon Austria?