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2. Oktober 2018
Schon unsere Vorfahren entwickelten Technologien, um die reiche Ernte des Sommers auch in den dunklen und kalten Wintermonaten konsumieren zu können – eine Grundvoraussetzung für die Besiedelung unserer Region. Ähnlich ist es heute mit der Energie: Das Angebot der erneuerbaren Energieträger kann den Energiebedarf zwar im Sommer in Zukunft decken und sogar Überschüsse produzieren. Im Winter – wo noch dazu der Verbrauch höher ist – geht das mit wettbewerbsfähigen Kosten allerdings noch nicht.
Österreich wird das Energiesystem weiter dekarbonisieren, also von fossilen auf erneuerbare Energien umsteigen. Bis 2030 soll der Strom in Österreich zu 100 % aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt werden (bilanziell). Wenn wir das schaffen wollen, kommen wir um die effiziente und effektive Einbindung von großen Speichern nicht herum. Denn alleine im Stromsystem werden in Zukunft sehr große Mengen des Energieangebots vom Sommer in den Winter verschoben werden müssen.
Aber auch der Bereich der Wärmebereitstellung ist von Bedeutung, da auch beim Heizen nicht einfach nur auf „Stromlösungen“ zurückgegriffen werden kann, wenn die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie erreicht werden sollen.
Daher stellen sich die Fragen: Welche Speicher und Technologien stehen uns zur Verfügung? Wie sehen die Systemlösungen aus? Welche Speicherkapazitäten brauchen wir?
Mit Beiträgen von:
- Günter Pauritsch, Österreichische Energieagentur
„100 % Erneuerbare – Speicherbedarf für das Stromsystem“
- Elvira Lutter, Klima- und Energiefonds
„Österreich forscht bei Speichern“
- Boris Papousek, Energie Graz
„Abwärmenutzung, Erneuerbare und Speicher im Grazer Fernwärmesystem der Zukunft“
Moderation: Klaus Kraigher, Österreichische Energieagentur
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis spätestens Freitag, den 28. September 2018, online über das Anmeldeformular.