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25. Juni 2019
Modernistische Entwicklungskonzepte, die auf Kosten von Mensch und Natur gehen, sind nicht mehr tragbar. Eine Diskussion über Möglichkeiten grundlegender Veränderungen und einer nachhaltigen Lebensgestaltung in Kooperation mit indigenen Gruppen.
Erfahrungen mit dem Klimawandel und Erkenntnisse zu bedrohlichen Veränderungen in Ökologie und Natur beschäftigen heute nicht nur indigene Gruppen mit relativ starker Beziehung zu ihren Territorien. Auch die Lebensbedingungen im hoch technisierten Mitteleuropa sind betroffen. Debatten über die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen in der Lebensgestaltung werden immer drängender und bedeutender. Die langjährigen Erfahrungen in der Kooperation mit indigenen Vertreter/innen liefern Erkenntnisse darüber, wie modernistische Entwicklungskonzepte und Praktiken auf Kosten von Mensch und Natur durchgesetzt werden. Diese Veranstaltung wird sich der Frage nach Herausforderungen widmen, die für eine partner/innenschaftliche Kooperation mit indigenen Gruppen auf Augenhöhe notwendig sind. Der Blick auf Möglichkeiten einer nachhaltigen Lebensgestaltung soll geschärft und diskutiert werden.
Key Note: Volker von Bremen (Ethnologe, München)
Teilnehmende: René Kuppe (Universität Wien), Patricia Zuckerhut (Universität Wien, LAI), Georg Grünberg(Universität Wien, LAI)
Moderation: Ralf Leonhard (LAI)