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27. November 2019
Die Klimakrise und das Artensterben beschleunigten sich in den letzten Jahren deutlich. Die Auswirkungen sind mittlerweile für alle Menschen spür- und erkennbar und Gegenstand der öffentlichen Debatte. Der enorme Flächenverbrauch, das Konsumverhalten sowie der Pestizideinsatz und Tierschutz in der Landwirtschaft sind weitere treibende Umweltthemen. Umweltverfahren haben wesentlich zur Verbesserung von Umwelt- und Lebensqualität beigetragen. Konflikte, die früher durch Proteste vor Ort oder politisch stattgefunden haben, werden durch Umweltverfahren strukturiert. Abgeschlossene Verfahren genießen hohe Akzeptanz der Bevölkerung. Sowohl die Verfahren selbst als auch die Beteiligung der Öffentlichkeit werden in der aktuellen Debatte jedoch zunehmend als lästige und aufwändige Pflichtübung gesehen. Ihr Nutzen für Mensch und Umwelt tritt dabei immer weiter in den Hintergrund.
Die Qualität von Verfahren und Reglementierung im Umweltbereich ist aus Sicht der Veranstalterinnen und Veranstalter letztendlich auch wesentlich für das erreichte Niveau an Umweltschutz. Im Idealfall verlagert sich die Bereitschaft zu Umweltschutzmaßnahmen bereits in die Planungsphase. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welchen Beitrag Umweltverfahren für den Umweltschutz in Österreich leisten und wo
Erfolgsfaktoren und Verbesserungspotential liegen. Dabei spielt auch das Engagement der Umweltschutzorganisationen und Umweltanwaltschaften eine Rolle. Die Beiträge zeigen die Einschätzungen von Wissenschaft und Praxis, um am Ende in einer Podiumsdiskussion Schlussfolgerungen ableiten zu können.