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Buchtipp: Erde in Not

20. Dezember 2017

(c) Promedia

Die heimliche Katastrophe

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit kam es zur weltweit größten Ökokatastrophe, die Experten weitaus dramatischer als die Klimakatastrophe einschätzen. Denn jährlich verschwinden weltweit sieben Millionen Hektar fruchtbare Erde durch menschliche Ausbeutung und Vernichtung – ein Gebiet so groß wie die Gesamtfläche von Irland. Und das, obwohl der immense Einfluss des Ökosystems Boden auf unsere Gewässer, unsere Luft und auf das Klima auf der Hand liegen.

Der lebendige Boden stellt ein weltweit faszinierendes Ökosystem dar, das eine Schlüsselrolle bei der Lösung globaler Umweltprobleme spielt und für uns Menschen lebenserhaltend ist. Auch der weltweite Umweltschutz übersah jahrzehntelang das Medium „fruchtbarer Erde“ als Voraussetzung für das menschliche Leben nahezu vollständig. In der Fachwelt wiederum begnügt man sich derweil damit, die Dramatik des Bodenverlustes zu übertünchen und spricht angesichts bodenvernichtender Massenzersiedlungen lieber von „Flächeninanspruchnahme“. In der Landwirtschaftsindustrie heißt es bei Bodendegradationen schlicht „mangelnde Dienstleistungsfähigkeit“ und bei lebensbedrohlichen Bodenvergiftungen sind es einfach nur „Altlasten“.

Die enormen Gewinne aus den Geschäften mit dem Kulturboden kommen nur wenigen Nutznießern zugute, während die Folgen wir alle und noch viele Generationen nach uns zu tragen haben. Obendrein wird das gegenwärtige Dilemma der Bodenvernichtung vielfach durch millionenschwere EU-Subventionen für Land- und Forstwirtschaft sowie für Bau- und Infrastrukturmaßnahmen kräftig unterstützt. Doch auch wir genießen alle das Gemüse aus geschundenen Ertragsböden ferner Länder wie z.B. aus Spanien, dem mehrfachen Rekordhalter der Bodenvernichtung. Wir verbringen unseren Traumurlaub als Massentouristen in völlig zersiedelten Gebieten oder haben zumindest als EU-Steuerzahler den erbärmlichen Zustand des Bodens mitfinanziert.

Eine UNO-Studie sagt voraus, dass 2025 die gesamte Mittelmeerküste zerstört sein wird – ein Gebiet, das als Wiege unserer westlichen Zivilisation gilt. Mehr als 90 Prozent aller landwirtschaftlichen Böden in der Welt sind krankheitserregend und völlig übernutzt. Und doch scheint es in dieser ausweglosen menschengemachten Umweltsituation verschiedene zaghafte Lösungsansätze zu geben. Sie beflügeln die Utopie einer sozial-ökologischen Wende mit überlebenswichtigen gesunden Böden.

Der Autor

Gerth M. Neugebauer, Jahrgang 1948, leitete Forschungen zur Geschichte der Kulturlandschaft und Architektur und war Referent einer deutschen Landesbehörde, Museumsdirektor und Universitätsdozent. Zudem ermöglichten ihm jahrelange Studien zur spanischen Landschaftsentwicklung tiefe Einblicke in die Umweltmentalität und Bodengeschichte unserer westlichen Gesellschaft.

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Wachstum im Wandel war eine Initiative, die Menschen aus Institutionen, Organisationen und Unternehmen dazu eingeladen hat, sich mit Fragen zu Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität auseinanderzusetzen. Vom ehemaligen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 2008 ins Leben gerufen, wurde die Initiative bis 2021 von mehr als 30 Partnerorganisationen, darunter Ministerien, Landesregierungen, Interessensvertretungen, Unternehmen, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen getragen.

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